18. Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Langeoog 2020
Tagungsthema: „Wenn Beziehungen enden …“
Workshop Michael Bachg
Familientherapie - Emotionsregulation und Stärkung der Beziehungskompetenzen
Zusätzlicher Diskurs: „Das gespaltene Kind“ - Trennung, Scheidung, Patchwork
Versagungen, traumatisierende Erlebnisse und desolate familiäre Strukturen beeinflussen die neuronale Aktivität des Kindes und prägen so die strukturelle Entwicklung seines Gehirns. Mentale Prozesse bauen unmittelbar darauf auf, sodass auch spätere, respektvolle Beziehungsangebote von den betroffenen Kindern und Jugendlichen häufig nicht mit Zutrauen in sich selbst und Vertrauen in den Anderen erwidert werden können.
Die Workshop-Teilnehmer erhalten Impulse für bindungsorientierte und mentalisierungs-fördernde Interventionen im familientherapeutischen Setting. Zentral geht es in einem ersten Schritt um die Erfüllung bislang unentdeckter Bindungserwartungen des Kindes. Dazu werden imaginierte ideale Bezugspersonen im dreidimensionalen Raum so gestaltet, dass eine emotional korrigierende Erfahrung möglich wird. Dies berührt oft auch die anwesenden Eltern.
Diskurs und Interventionen zum Thema: „Das gespaltene Kind“. Wenn die partnerschaftliche Beziehung der Eltern in einer Familie endet, erschwert dies häufig das Bestreben ihres Kindes, sich die von beiden Eltern und deren Vorfahren erworbenen biologischen und kulturellen Wurzeln frei und selbstbewusst zu eigen zu machen und in sich psychologisch zu vereinen.
Methoden: Workshop, Video-Demonstrationen, Übungsformate, Rollenspiele.
Tagungsort: |
Langeoog, Haus der Insel
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Referenten: |
Michael Bachg |
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