Partizipative Kinder- und Jugendpsychotherapie und Beratung – ein längst überfälliges Denken und Handeln – wird in dem dargestellten Ansatz praktiziert. Es geht um die Haltung, Kindern und Jugendlichen in allen Psychosozialen Institutionen den Rang einzuräumen, den sie verdienen: gesehen, verstanden und unterstützt werden. Workshop-Teilnehmer*innen erhalten Impulse für bindungsorientierte und mentalisierungsfördernde Interventionen. Sie lernen die in der Mimik und der Stimme erkennbaren Affekte des Kindes und der Eltern in deren subjektiv-gefühlsmäßigem Erleben ebenso zu benennen wie deren Auslöser, so dass „mentalisierte Affektivität“ im Sinne Fonagys gefördert wird. Zentral geht es um unbeantwortete Bindungserwartungen und unerfüllte Grundbedürfnisse des Kindes, sowie um Möglichkeiten ihrer Befriedigung auf imaginativer und realer Ebene. Diesen Prozess mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern. Bei ihnen können unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata die Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren. Daher wird ergänzend zum familientherapeutischen Setting ein Konzept der Elternarbeit mit Eltern Teaching, Eltern Coaching und Elterntherapie vorgestellt.
Hier finden Sie unseren Flyer mit weiteren Informationen und Anmeldeformular zum Downloaden: Einfuehrungsveranstaltung_Feeling Seen_OS Aug. 25.pdf
Tagungsort: |
Feeling-Seen Institut Osnabrück (Nikolai-Centrum)
Hakenstraße 16, 49074 Osnabrück, Deutschland,
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Referenten: |
M. Bachg |
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