Familientherapeutisches Basistraining nach der Methode Feeling-Seen
Feeling-Seen ist ein emotionsfokussierter, ressourcenorientierter, körperbezogener Familientherapie-Ansatz, den Sie von dessen Begründer Michael Bachg in den Grundlagen erlernen.
In den drei aufeinander aufbauenden Seminaren werden die theoretischen Voraussetzungen des Vorgehens dargestellt und die therapeutische Praxis anhand von Videosequenzen erläutert und trainiert.
Ausgehend von interaktionistischen Entwicklungstheorien zum Erwerb von Affektregulation und Beziehungsfähigkeit erhalten Sie Impulse, wie Sie mentalisierte Affektivität fördern und bindungsorientierte Interventionen mit Kindern und Jugendlichen im familientherapeutischen Setting anwenden können.
Zentral geht es zunächst um die Erfüllung häufig bislang unentdeckter Bindungserwartungen des Kindes. Dazu werden Interaktionserfahrungen mit imaginierten idealen Bezugspersonen dramaturgisch so gestaltet, dass Emotionsregulation eintritt. Dieses mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern. Sie können dadurch in ihrem Empathievermögen gefördert und gestärkt und zu einer einbettenden Kultur für die Entwicklung ihres Kindes zu werden.
Ein spezifisches Konzept der Elternarbeit in Form von Elterngruppen bzw. regelmäßig stattfindenden therapeutischen und bindungsorientierten Elterngesprächen bildet die zweite Säule des Feeling-Seen Ansatzes. Auch die Elterngespräche werden in diesem Basistraining trainiert.
Methoden: Vortrag, Video-Demonstrationen, Übungsformate
Modul 1: 14. - 16.10.2021
Einführung in Feeling-Seen
Partizipation, das Kind als Subjekt im therapeutischen Dialog, Gegenwärtiges Bewusstsein, das Konzept der erinnerten Gegenwart, Wahrnehmung und Verhalten, das Lesen mentaler Zustände, Mikrotracking des gegenwärtigen Bewusstseins mit Kindern, Jugendlichen und Eltern, emotional korrigierende Erfahrungen im dreidimensionalen Raum, Antidote und die Kreation synthetischer Erinnerungen, die Rekonsolidierungstheorie, Das 5-Phasen-Modell des therapeutischen Prozesses, das Wirkmodell von Feeling-Seen, Indikation, Möglichkeiten und Grenzen.
Modul 2: Datum folgt noch
Einführung in die Elternarbeit,
Grundentwicklungsbedürfnisse, das interaktionistische Entwicklungsmodell des Selbst, Innere Stimmen, Notfallpläne des Kindes, Integration der Eltern in den Therapieprozess, körperorientierte Interventionen im Familiensetting, Eltern-Teaching, Elterncoaching, Elterntherapie, Externalisierungstechniken bei Gesprächen mit Jugendlichen und Eltern
Modul 3: Datum folgt noch
Widerstände, Omnipotenz, Trauma
Gerechtigkeit, Mitgefühl und Altruismus, Bearbeitung von Überverantwortlichkeit von Kindern und Jugendlichen, Trennung, Scheidung, Patchwork, spezifische Störungsbilder, u.a. oppositionelles Verhalten, dissoziales Verhalten, Depression im Kindes- und Jugendalter, Suizidalität von Kindern und Jugendlichen, Traumatisierungen und ihre Folgeerscheinungen, Schul- und Leistungsprobleme, Psychosomatische Erkrankungen etc. aus der Perspektive von Feeling-Seen
Bitte beachten: Die Fortbildung kann nur komplett gebucht werden.
Die Fortbildung wird bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg akkreditiert.
Veranstalter ist das Wieslocher Institut für systemische Lösungen, Anmeldung unter www.wieslocher-institut.com
Tagungsort: |
Wieslocher Institut für systemische Lösungen (WISL)
Heidelberger Str. 1A, 69168 Wiesloch, Deutschland,
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Referenten: |
Michael Bachg |
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